Erwerbungen für die Große Kunstschau
Das Wichtigste in einem Museum sind natürlich die ausgestellten Werke, die uns allen soviel Freude beim Betrachten bereiten, uns gedanklich anregen und immer mal wieder irritieren. Manche Werke stammen aus der Sammlung des Museums und der Kulturstiftung, wieder andere sind Dauerleihgaben oder werden für eine Präsenation temporär ausgeliehen. Manche Werke aber sollen unserer Meinung nach den Kunstschatz des Museums erhalten bleiben. Und daher investieren wir in Kunstwerke und unterstützen viele Ankäufe.
Der Bogen der Tätigkeiten (und der Ausgaben) im Bereich des Sammlungsaufbaus reicht vom ausgehenden 19.Jahrhundert, dem Zeitpunkt der Gründung der Künstlerkolonie Worpswede, über die klassischen Moderne bis zur aktuellen Kunst. Dabei bestimmt nicht der Verein, ob Klassisches oder Zeitgenössisches, ob Durchgesetztes oder einen Anfang Wagendes in die Große Kunstschau Worpswede einzieht, sondern er erwirbt und realisiert in enger, einvernehmlicher Zusammenarbeit mit der Museumsleitung.
Hier finden Sie einige Beispiele:
7 Fotografien
(1x 60 x 80 cm / 2x 50 x 70 cm / 3x 40 x 50 cm / 1x 30 x 40 cm)
Fine-Art-Print auf auf Sihl Baryta Paper auf Forex kaschiert, Rahmenleiste schwarz.
Die sieben Fotografien stammen aus dem gleichnamigen Werkkomplex, den der Worpsweder Künstler Jost Wischnewski in den Jahren 2016 und 2017 im ›Lager Sandbostel‹ fotografiert hat.
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2019, Stickerei mit Schurwolle, Goldlamégarn, Acryl, Jute, 200 x 100 cm
Die Worpsweder Künstlerin Marie S. Ueltzen hat auf den Sammlungsraum mit Werken von Fritz Mackensen mit der Arbeit Mackensen / Ich bin das Programm reagiert. Der Werktitel zitiert aus einem Brief von Mackensen an seinen Bruder aus den frühen 1940er Jahren. Die Worte auf der Kopfsilhouette sind Selbst- und Fremdzuschreibungen Mackensens, die Ueltzen in der Literatur gefunden hat. Lapidarer kann man Mackensen nicht kommentieren.
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Das Klimaproxy war Teil einer von der Schweizer Künstlerin Andrea Wolfensberger 2018 für das Projekt Kaleidoskop Worpswede realisierten dreiteiligen Arbeit.
Jede der 200 Sperrholzscheiben steht für 2000 Jahre Erdgeschichte; die Durchmesser zeigen den CO2-Gehalt der jeweiligen Jahre. Man sieht das eklatante Missverhältnis der abschließenden oberen Scheibe, die den CO2-Ausstoss der letzten 70 Jahre zeigt.
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