Wir engagieren uns für gute und visionäre Ideen.

Das Kaffee Worpswede

Foto: (c) Jörg Sarbach Worpsweder Museumsverbund 


Wenn das Museum Große Kunstschau und das ehemalige "Kaffee Verrückt" im Hoetger Ensemble wieder verschmelzen ...

In einer modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft gehört die Beschäftigung mit Fragen wie Nachhaltigkeit, Gegenwart und Zukunft inzwischen zum Alltag der Museumsarbeit. Neben engagierten Galerien und Ausstellungsprojekten gehört das Museum zu den wichtigsten Institutionen, wo Freiheit gelebt werden kann. Es bietet Raum für gute und visionäre Ideen. Das Projekt "Kaffee Worpswede" kann ein Beispiel dafür werden, wie Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart zusammenkommen können.


Kaffee Worpswede

Die Große Kunstschau ist nicht ohne das Kaffee Worpswede zu denken. Nachdem nach über 20jährigem Pachtverhältnis die Pächter im Sommer 2019 das Pachtverhältnis haben auslaufen lassen, war und ist nun die Chance geboten, ein jahrzehntelanges Defizit nämlich die rigide Trennung zwischen Kaffee und Museum aufzuheben und im Zuge einer umfassenden denkmalgerechten Sanierung das in jeder Hinsicht ikonische Hoetger-Ensemble aus Kaffee, Logierhaus und Kunstschau endlich wieder als Einheit zu denken und zu gestalten.

Bernhard Hoetger, der für das heutige Dorfbild neben Heinrich Vogeler sicherlich wichtigste Künstler der Worpsweder Kunstgeschichte, hat mit diesem Ensemble in der Mitte der 1920er Jahre einen Baukörper realisiert, der auch unter aktuellen museologischen Überlegungen nichts an Reiz eingebüßt hat.

Spätestens zum 150. Geburtstag von Bernhard Hoetger im Jahr 2024 soll das Ensemble wieder seine gesamte bauskulpturale und konzeptuelle Kraft zurück erhalten. Ziel ist es, das Ensemble in einer ganz zeitgenössischen Gesamtkonzeption wieder zu inszenieren, eine Gastronomie breiter Vielfalt und durch und durch einladender Geste zu installieren, die Verbindung zwischen Kaffee und Museum ebenso wieder herzustellen wie den alten Haupteingang der Großen Kunstschau. Auch die Außenanlagen bedürfen einer massiven Überarbeitungen.

Am Ende dieses Prozesses soll nicht nur das Museum einen Vitalitätsschub erhalten haben, sondern auch der unmittelbar angrenzende Dorfkern Worpswedes sich mit einer ganz neuen, alle Bürger*innen und Gäste einladenden Gestaltung präsentieren. Kunst und Leben sollen aufs Engste zusammenrücken – wie es einem lebendigen Künstlerdorf entspricht.

Auch diesen (aktuell noch notorisch unterfinanzierten) Prozess wird kukuwi mit einer gezielt adressierten Spendenkampagne stabilisieren.